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Beizjagd

Die Jagd mit einem abgerichteten Greifvogel auf Wild in seinem natürlichen Lebensraum. Auch Falknerei genannt. Die Kunst der Falknerei ist mehr als 3.500 Jahre alt und wurde 2010 von der UNESCO für mehrere Länder in die weltweite „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ eingetragen, im Jahr 2016 auch für Deutschland. Die Falknerei in Deutschland erfordert den Falknerjagdschein. Um diesen zu erlangen, musst du zumindest eine eingeschränkte Jägerprüfung (ohne Handhabung von Schusswaffen) und eine spezielle Falknerprüfung nachweisen.

Bei den Beizvögeln unterscheiden wir Vögel vom „niederen Flug“ und Vögel vom „hohen Flug“. Vögel vom „niederen Flug“ schickt der Falkner direkt von seiner Faust auf den Jagdflug. Dazu zählen von den einheimischen zur Beizjagd verwendeten Vögeln Habicht, Sperber und Adler. Zu den Vögeln vom „hohen Flug“ gehören die Falken. Sie steigen 100 bis 200 Meter in die Luft über den Falkner, in die sogenannte „Anwarte“ und beobachten die Szenerie von oben. Der Falkner sucht währenddessen mit seinem Vorstehhund Flugwild. Wird dieses hoch, stürzt sich der Falke mit hoher Geschwindigkeit herab und schlägt das Flugwild in der Luft.

Abbildung: Sakerfalke auf Falkenblock.

Abbildung: Sakerfalke auf Falkenblock.

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